Aktionstage unserer Klasse 7
Für unsere Klasse 7 gab es Anfang Juli gemeinsam mit fünf engagierten Schülern aus Klasse 8 zwei sehr intensive Projekttage im und am Gemeindehaus von Briesen. Zusammen mit Cornelia Richter, Markus Tauber und Volker Ihm vom DORFFRAGEN-Team und unserer Kunst-Lehrerin Frau Beeck haben unsere Schüler verschiedene handwerkliche Projekte mit den unterschiedlichsten Materialien durchgeführt.
Zentraler Punkt war die Innen- und Außengestaltung eines Bauwagens für Jugendliche. Durch den Erhalt eines vorhandenen, jedoch eher kleinen Bauwagens, fiel der Fokus mehr auf die Außengestaltung. Mit Sprühfarben und einigen Techniken der Graffiti-Künstler entstand ein gemeinsames, sehr fröhliches und farbenfrohes Bild auf einer Bauwagen-Seite. Dabei erlebten sie, dass Graffiti-Kunst anspruchsvoller ist, als sie zunächst angenommen hatten, und eine sorgfältige Vorbereitung erfordert. Obwohl einige mit ihrem Ergebnis nicht ganz zufrieden waren, hätten sie gerne noch mehr Zeit für die Arbeit an ihrem Kunstwerk gehabt.
Für die Innengestaltung des Bauwagens lag der Fokus auf der Herstellung von hochstabilen Sitzmöbeln aus Holz, die sich aber auch als Werkzeugkisten nutzen lassen und individuell für den mobilen Bauwagen gefüllt werden können. Es war schon sehr schmeichelhaft, den Klassenlehrer in seiner Funktion als schwerste Person dieser Projekttage zum Stabilitätstest für diese Konstruktionen zu bitten. Frei nach dem Motto „Wenn der nicht damit zusammenbricht, muss es gut gebaut sein!“ – und es brach auch nicht zusammen.
Richtig Spaß hatte auch die Gruppe, die mit dem Berliner Klangkünstler f. s. blumm Musikinstrumente bastelte und eine ohrenbetäubende Jamsession hinlegte. Unter anderem durften sogar bruchfeste Museumsobjekte aus DDR-Zeiten zum Rhythmusmachen genutzt werden – zum Beispiel alte Kuchenformen.
Eine besonders knifflige Aufgabe war der Bau von Modellen des hinter dem Gemeindehaus stehenden Wirtschaftsgebäudes und der Garagenzeile im Maßstab 1:100. Hier waren unsere Schüler voll gefordert, zum einen sehr filigran mit kleinen Holzteilen zu arbeiten, zum anderen Gussformen aus Styropor herzustellen, um Gebäudeteile mit einem Gips-Sand-Guss anzufertigen.
Letztlich ist es angedacht, mit Unterstützung durch die Gemeinde Briesen, ehrenamtlicher Helfer und vielleicht sogar einem Sozialarbeiter, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen einen Jugendclub bzw. eine Stätte zu schaffen, in der sich die junge Generation Briesens und der umliegenden Gemeinden treffen kann. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.
Zum Abschluss haben die Schüler noch das Heimatmuseum im Gemeindehaus besichtigt, wo die Dorfchronisten über die alten Zeiten berichten und alte Exponate in großer Zahl bewundert werden können.
Herr Hösch – Klassenlehrer der Klasse 7
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