… so oder so ähnlich hätte das Motto des diesjährigen zweiwöchigen Schülerbetriebspraktikums unserer 9. Klasse im Schuljahr 2020/21 lauten können.

Lange war pandemiebedingt nicht klar, ob und wann dieses stattfinden darf. Umso stolzer können unsere Schüler*innen sein, dass sie nicht müde wurden, trotz einiger herber Rückschläge durch Absagen der Betriebe, die ein Praktikum nicht umsetzen durften, sich wieder und wieder mit bekannten oder neuen Betrieben und Einrichtungen in Verbindung zu setzen und zu bewerben. Letztlich ergatterten alle einen Praktikumsplatz kurz vor Schuljahresende, als Praktika durch endlich sinkende Inzidenzwerte erlaubt wurden.

Das Schülerbetriebspraktikum war nicht nur ein erster Schritt in die Berufspraxis für unsere Schüler*innen. Es war vor allem ein wichtiger Schritt, mit dem sie auch ihre Selbstständigkeitsentwicklung im Bereich des Lernens unter Beweis stellen konnten.

Ein Großteil der Praktikumsbegleiter hat sich begeistert über die bereits erlangten Fähigkeiten in fachlichen und sozialen Kompetenzbereichen geäußert. Es war für mich als WAT-Lehrerin ein großes Vergnügen, mich nach den Fortschritten unserer Schützlinge zu erkundigen. Alle Gespräche waren von Wohlwollen und Zufriedenheit geprägt.

Deshalb konnte ich es kaum abwarten, die 9. Klasse nach erfolgreicher Beendigung des Praktikums in der Schule zu ihren Erfahrungen zu befragen. Vor mir saßen nicht mehr die Schüler*innen, die genervt von den Querelen der vergangenen Wochen und Monate freudig für zwei Wochen die Schule über die Praxisbrücke verließen. Vor mir saßen nunmehr vielfältig von den Erlebnissen und Erfahrungen des zwar eingekürzten, aber nicht minder intensiven Praktikums geprägte und gereifte „Experten*innen“ der jeweiligen Fachgebiete. Stolz berichteten sie mir von Kreativarbeiten bei GOLEM, den Funktionen von Werkzeugen und Maschinen in verschiedensten Werkstätten und Betrieben sowie über deren moderne Technik. Sie beschrieben kenntnisreich ihre abwechslungsreichen Tätigkeiten in Kitas, Praxen und einer Apotheke, erzählten von ersten eigenen Reparaturen, Rezepturen und Arbeitserzeugnissen. So brachte ein Schüler z.B. eine selbst gefertigte Zahnspange mit. 

Alle Berichte unserer Schüler*innen waren von Freude und Dankbarkeit über den neu gewonnenen Input geprägt. Das Ziel, dass jede*r Einzelne sich im Praktikum behaupten und seine Fähigkeiten durch neue Erkenntnisse unter Beweis stellen konnte, wurde erreicht. Darüber freut sich unser gesamtes Kollegium sehr.

Das Schülerbetriebspraktikum stellt einen der wichtigsten Meilensteine der Berufsorientierung in unserer Oberschule dar, weshalb ich an dieser Stelle nochmals allen Praktikumsbetrieben und Praktikumseinrichtungen für ihre Bereitschaft, Praktika zu ermöglichen, sowie ihr Bemühen um und ihre Investition in unsere Schüler*innen danken möchte! Auch für die Unterstützung vieler Eltern bei der Praktikumssuche möchte ich mich bedanken.

An unsere 9. Klasse: Ich gratuliere Euch nochmals im Namen des gesamten Lehrer-Teams & Frau Koch, unter den erschwerten Bedingungen so gute Praktika absolviert zu haben und wünsche Euch, die Ihr ins nächste Schuljahr als Abschlussklasse startet, einen erfolgreichen weiteren Bildungsweg, der Euch an jedes von Euch ersehnte Ziel führen möge!

Frau Wagler, WAT-Lehrerin

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